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Lindhorst Gruppe sät 1000 Hektar insektenfreundliche Blühstreifen

Farbenfrohe Blühstreifen an Feldrändern sind nicht nur schön anzuschauen, sondern in erster Linie Lebensraum und Rückzugsort für viele Wildtiere und Nahrungsgrundlage für zahlreiche Insekten. Insgesamt tausend Hektar bewirtschaftete Flächen in Brandenburg und Sachsen-Anhalt hat die Lindhorst Gruppe im Mai in insektenfreundliche Blühstreifen verwandelt.

Diese mehrjährig angelegten Blühstreifen sind nicht nur für die Erhaltung der Artenvielfalt besonders wertvoll, sie dienen ebenfalls als Rückzugsgebiet und Verkehrsader für Wildtiere. Felder und Äcker machen es oft schwierig von einem Biotop ins nächste zu gelangen. Die Blühstreifen fungieren hier als Wegenetz und erlauben es den Tieren, sich weiter zu verbreiten.

Anders als auf einjährigen werden auf mehrjährig angelegten Blühstreifen auch winterharte Wildpflanzenarten mit angesät. Bienen, Schwebfliegen oder Spinnen finden so auch im Winter sichere Rückzugsorte. Sie können ihre Eier ablegen und so langfristig stärkere Populationen entwickeln. Auch für einige heimische Wildbienenarten, die hauptsächlich im Frühjahr fliegen ist mit mehrjährigen Blühstreifen ab dem zweiten Jahr rechtzeitig für Nahrung gesorgt.

Insekten als fleißige Bestäuber sind ein elementarer Bestandteil unseres Ökosystems. Annähernd alle Nutz- und Wildpflanzen müssen bestäubt werden, um sich zu vermehren. Der verwendete nach „VWW-Regiosaaten“ zertifizierte Saatmix besteht aus sechzig Prozent gebietseigenen Wildkräutern (29 Arten) und vierzig Prozent Kulturpflanzen (7 Arten). Die Mischung ist speziell auf die Region angepasst und enthält Samen von Pflanzen, die zu verschiedenen Zeiten anfangen zu blühen. So sichert der Blühstreifen das ganze Jahr die Nahrungsversorgung von blütenbesuchenden Insekten.

Jetzt heißt es abwarten. Spielt das Wetter mit, sprießt es bald farbenprächtig auf den Blühstreifen.

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